Das Thema „mobiles Arbeiten“, also regelmäßiges oder ständiges Arbeiten außerhalb des Betriebs, kam vor etwa 30 Jahren in die Diskussion. Heute, im Zeitalter des Internets und globaler Wirtschaftsbeziehungen prägt mobiles Arbeiten mehr und mehr unsere Arbeitswelt. Durch das Auftreten des Corona-Virus bekam das Thema noch einmal einen enormen Schub, ermöglichte es doch Arbeitgebern und Arbeitnehmern, flexibel auf die Einschränkungen durch die Pandemie zu reagieren und Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Dennoch sei erwähnt, dass es weder ein Recht auf Home-Office gibt noch darf der Arbeitgeber dies anordnen.

Aus Infektionsschutzgründen ist das mobile Arbeiten von Zuhause aus für viele Unternehmen eine der wenigen Möglichkeiten, den Betrieb einigermaßen aufrecht und sicher zu erhalten. Doch aufgepasst: Auch für mobile Arbeit gelten die allgemeinen Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes und des Arbeitszeitgesetzes, d. h. Pausen, Ruhezeiten und das Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit sind einzuhalten, Arbeitszeiten unbedingt zu dokumentieren.

Um gesund und sicher arbeiten zu können, sind außerdem einige weitere Regeln zu beachten. Egal, ob es sich um einen festen oder einen temporären Arbeitsplatz, z. B. am Küchentisch, handelt, ist darauf zu achten, dass der Bildschirm möglichst ohne Spiegelungen und Gegenlicht aufgestellt wird. Achten Sie zudem auf die richtige Beleuchtung, ändern Sie häufiger Ihre Sitzhaltung und machen Sie Pausen, vor allem auch Bewegungspausen. Trinken Sie ausreichend, passen Sie Ihre Ernährung dem langen Sitzen ohne Arbeitsweg an und gönnen Sie Ihren Augen regelmäßige Erholung vom Bildschirm.

Datenschutz macht vor der heimischen Haustür nicht halt. Beachten Sie Ihre Vertraulichkeitspflichten und schützen Sie Ihre Geschäftsunterlagen vor dem Einblick durch Dritte. Legen Sie mobile Geräte nicht aus der Hand bzw. sperren Sie sie in den Pausen. Nutzen Sie für Ihre Kommunikation ausschließlich dienstliche Accounts.

Für die Arbeit im heimischen Büro hat es sich bewährt, feste Arbeitszeiten einzuhalten. Sprechen Sie mit Ihren Vorgesetzten und Kollegen ab, wann Sie erreichbar sind und wann nicht. Vereinbaren Sie außerdem, über welchen vertrauenswürdigen Kanal es sich am besten kommunizieren lässt (Chat/E-Mail/Telefon/Videokonferenz).

Bedenken Sie eins: Auch wenn Ihr Zuhause beim mobilen Arbeiten Ihr Arbeitsplatz ist. Sie müssen nicht permanent erreichbar sein.

Bleiben Sie gesund!